Honda TransAlp PD 06 EZ 95, aber Bj. 94, wie das R unter der Sitzbank verrät.
Hab' sie am 02.02.2002 bei 17°C und herrlichem Sonnenschein in Braunschweig gekauft. Die 300 km nach Hause konnte ich im Februar mit Sommerhandschuhen absolvieren! Irre ;-)

Seit dem es die TA gibt, war ich scharf auf sie, hatte aber aufgrund meiner Ausbildung usw. nur Kohle für 'ne damals 9 Jahre alte CB 250 G, die mich aber ständig begleitete. Ja, irgendwie kam immer irgendwas dazwischen, so dass ich letztendlich erst am 02.02.2002 mein Traummoped ergattern konnte.

Die Transalp eignet sich hervorragend für längere Urlaubsreisen mit langen Etappen. Auf kurvenreichen Straßen oder Passstraßen lässt sie sich durch das leichte handling super durch jede Kurvenkombination wedeln und bereitet den PS-Boliden einiges an Kopfzerbrechen ;-) Mir reichen die 50 PS daher völlig aus!
Die Transalp kurz nach der Entbindung ;-) ......noch mit dem guten, Rombo-Auspuff. Ist bisher der beste Auspuff für die TA, den ich kenne. Sehr guter Sound und schöner Durchzug......
Hier ein Bild aus dem Juli 2013. Habe gerade den Original-Kotflügel gegen einen Acerbis Kotflügel ausgetauscht und den mit einer aus dem Forum beschriebenen Konstruktion höher gelegt. Ich mag das lieber leiden, weil es eben mehr Enduro-like aussieht ;-)
Zu den tollen Reise- und Landstraßenqualitäten der Transalp kommt die Tatsache, dass mit der Transalp sogar eine ganze Menge im Gelände geht. Die 200 kg sind eigentlich zu schwer dafür, aber man (und auch andere ;-) ) muss sich wundern was alles geht. Wenn man dann noch gute Geländereifen drauf hat, bringt das Wühlen im Dreck und das Driften so richtig Spaß ;-)
Hier war ich allerdings mit strassenorientierten Reifen unterwegs! Schlechte Traktion im Gelände und kaum Seitenführung. Somit rutscht man dann schon mal so wie man das nicht will ;-) Mit den richtigen Reifen geht sowas aber recht problemlos! Ein Alumotorschutz sollte im Gelände aber unbedingt vorhanden sein, da das billige Original-Plastikteil sich bei Geländeeinsätzen recht schnell verabschiedet!

Hier die Veränderungen und Zubehörteile (weiter unten z.T. mit Detailangaben und Bildern):
- Hauptständer
- Sturzbügel Hepko & Becker
- Five Stars Touringscheibe getönt
- Kofferträger Hepko & Becker, Alu-Koffer mit selbstgebauter Alu-Halterung
- Marving Auspuff
- Pro-Oiler (elektronischer Kettenschmierer), hierzu habe ich eine ausführliche Anbauanleitung und Erläuterung verfasst
- Stahlflex-Bremsleitungen, vorne und hinten
- Alu-Motorschutz + Werkzeugfach
- K & N Luftfilter
- Warnblinkanlage
- Sigma Tacho 800 (optimaler Reifenumfang nach 2000 km mit dem Anakee 2142 mm, 0,01 % Abweichung )
- 12 V - Steckdose
- Navigation mittlerweile mit dem Tom Tom rider, vorher mit Medion MD 95000 (baugleich mit Yakumo delta 300 GPS) Medion Navigator 4.2 oder TomTom 5.21, welches ich favorisierte (siehe auch hier)
- Rammount-Halterung für das Navigationsgerät
- Reifen zur Zeit Michelin Anakee
- zwei Zusatzscheinwerfer an den Sturzbügeln befestigt
geplant sind evtl. straffere Federung vorne und hinten, schaun wir mal....





Alukoffer:

Natürlich kann man für Alukoffer viel Geld (z.B. 400€) ausgeben. Je nachdem welche Ansprüche man stellt und welchen Belastungen die Koffer ausgesetzt werden, sollte man sich vorher genauestens informieren. Carlo ist da sehr erfahren und hat hier mal 'ne Menge zu diesem Thema und Umbauten an der Transalp zusammengetragen. Da ich persönlich nicht die höchsten Ansprüche an diese Koffer habe, habe ich mir selbst etwas überlegt, was natürlich nicht so in den Geldbeutel haut. Mir reicht die Stabilität für meine Zwecke. Ich sag's mal so: einen Wüstentrip mit vorhersehbaren Umfallern und Ausrutschern würde ich nicht mit den Boxen machen wollen, aber wenn man auf normalen mitteleuropäischen Straßen unterwegs ist und ein paar Klamotten in den Boxen hat, oder mal ein paar kleine Einkaufserledigungen machen muss (nicht unbedingt 8 Flaschen Cola oder so in eine Box;-)), dann reichen diese Aluboxen, die man z.B. beim Praktiker Baumarkt für ca. 40€ pro Box bekommt, völlig aus.
Natürlich musste ich mir für diese Standard-Boxen eigene Halter bauen, die passgenau für meine Hepko&Becker Kofferträger sein sollten. Ich war getrieben von der Lust etwas selbst zu entwickeln und herzustellen (ja ja
der Spieltrieb ;-)). Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich auch die Möglichkeit der entsprechenden Werkzeuge hatte. Es haben mich auch schon mehrere angesprochen, ob ich die nochmal herstellen könnte, aber wenn ich die Halter in Serie produzieren würde, würden sie aufgrund der Arbeitszeit zu teuer werden. Bei CNC-gesteuerter Produktion würd's wohl anders aussehen ;-) Jede Box ist an drei Punkten mit diesen Haltern fest am Hepko & Becker Trägersystem verbunden. Selbst bei Tests bei Tempo 160 km/h ist das Fahrverhalten äußerst spurstabil.
So, nun zu der Rammount-Halterung für das Navi:

Was den Erwerb der Halterung betrifft, guckt man am besten bei ComKor!
 
Ich habe folgende Komponenten gekauft:

ram-b-231z (Unterteil am Moped)

ram-b-231z runde Platte (Unterteil im Auto)

ram-b-201-c (150 mm) Mittelteil (Arm)

ram-b-238 als Oberteil (Bohrlöcher 48 mm auseinander), alternativ geschickt bekommen, eigentlich wollte ich das ram-b-145b haben, aber das war nicht lieferbar. Beim ram-b-145b ist zu beachten, dass man dadurch wohl eine noch größere Bewegungs-Drehfreiheit hat, aber die Bohrlöcher evtl. ungünstiger liegen, da es breiter ist.
Die Rammounthalterung ist zwar nicht ganz billig, aber in meinen Augen ziemlich genial und wohl so ziemlich das Beste. Inzwischen verwenden die original TOMTOM-Rider auch eine Rammounthalterung. Meine Anforderungen an die Halterung waren, dass ich sie sowohl beim Auto als auch beim Motorrad nutzen kann, ohne Werkzeug benutzen zu müssen, und der Wechsel sollte am besten recht zügig vonstatten gehen. Zudem wollte ich im Auto nicht die Saugnapfhalterung mit Schwanenhals nutzen, da das zu doll vibriert und meine Amaturenkonsole im Auto sehr ausladend ist und ich schon Schwierigkeiten hab' die Parkuhr von der Scheibe zurückzuholen ;-)
Hier zwei Bilder mit eingestecktem PDA. Die Antenne ist bei dem linken Bild nur demonstrativ ausgeklappt. Ich musste sie bis jetzt noch nie ausklappen, da ich immer genug Satellitensignale empfangen habe. Auf dem rechten Bild habe ich den PDA auf Querformat gedreht. Diese Möglickeit besteht in der TomTom-Version zwei bzw. bei moderneren PDA's ist diese Option durch das Betriebsystem gegeben. Auch die geniale rammount-Halterung lässt diese Möglichkeit problemlos zu.
All dieses oben erwähnte wird durch die Rammount-Halterung gewährleistet. Durch die Kugelaufnahme oben und unten hat man natürlich maximale Flexibilität in der Ausrichtung. Bei dem mitgelieferten PDA-Halter (Aldi hat ja netterweise zwei mit reingesteckt :-)) habe ich nur ein zusätzliches Loch bohren müssen, um das Rammount-Oberteil (ram-b-238) am PDA-Halter festzuschrauben. Im Auto passt es auf jeden Fall perfekt und beim Moped auch ;-) Die Displayposition ist auch in sehr schöner Augenhöhe. Da mein Moped 'ne Transalp ist, und ich eine aufrechte Position einnehme, ist diese Lösung optimal, aber auch für die "krumme Rücken-Fraktion" sollten da genügend Variationsmöglichkeiten zu finden sein.
So sieht die untere Kugelbefestigung im Auto aus. Durch die gut sichtbare und gut anzufassende Rändelschraube hat man den Halter in ca. 10 Sekunden umgebaut, so dass er am jeweiligen Fahrzeug verwendet werden kann.
.......und so sieht's oben aus, unabhängig von Auto oder Motorrad.
Strom habe ich übrigens mittels 12V-Motorradsteckdose mit kleiner Steckdose (bei Louis gekauft). In diese kommt der Adapter für die Zigarettenanzündergröße, der dann samt Kfz-Ladekabel in meiner Lenkertasche verschwindet. So flattert das nicht im Wind und die sehr feste Verbindung ist gut geschützt. Hierfür habe ich mir bei pda-haeven über ebay ein zusätzliches Kfz-Ladekabel gekauft (muss man aber nicht unbedingt), dessen Kabellänge nicht so lang ist und gut in meine Lenkertasche passt. Zudem passt dieser Stecker wirklich hervorragend in den Adapter.
Die Steckdose habe ich in die Frontverkleidung eingebaut. Ich brauchte nur ein 18er Loch bohren und die Steckdose einstecken, die von hinten mit einer Mutter befestigt wird. Die Kabel der Steckdose werden direkt an die Batterie angeklemmt. Rot an plus zuerst, dann schwarz an minus anschließen. Das ist alles. Allerdings muss man die Kabel verlängern. Ich hab ein Stück zwischengelötet und mit Schrumpfschlauch wasserdicht verbunden. Da die Steckdose 'ne kleine Bordsteckdose für Motorräder ist, braucht man den Adapter auf große Zigarettenanzündersteckdose, damit das Ladekabel passt. Dieses musste ich auch ein Stück verlängern, da es sonst nicht in die Lenkertasche passt (auf Lenkeinschlag achten). Beim Verlängern aufpassen, dass man die Kabel nicht verwechselt (sind hier leider alle schwarz). Falls es einen Fehler gibt, knallt entweder die Sicherung von der Steckdose durch oder die vom Ladekabel. Mehr kann aber nicht passieren (ich hab' übrigens von beiden immer ca. 4 Ersatzsicherungen dabei).
Das mit der Lenkertasche ist 'ne feine Sache. Da verschwinden alle Kabel und sind so vor Wind und Wetter geschützt. Ist meiner Meinung nach das schnellste und einfachste und von den Kosten (ca. 20€) noch verträglich. Es gibt natürlich auch andere und geschicktere Lösungen eine Steckdose am Motorrad zu verbauen ;-)
Das ist mein PDA-Allwetterschutz. Es handelt sich um ein Armorecase, das man auch während der Fahrt bedienen kann. Ein außen angebrachter Stifthalter ermöglicht den schnellen Zugriff auf den Eingabestift, den man aber meistens Dank Fingerbedienbarkeit nicht benötigt. Für die Stromzufuhr im case habe ich natürlich gesorgt ;-)
So sieht es übrigens aus, wenn das Navi zusammen mit dem von mir entwickelten Sonnenschutz am Moped montiert ist, den ich allerdings kaum noch verwende. Die Bastelanleitung für den Sonnenschutz als Datei zum Download gibt es hier.

Kopfhörer für das Navi habe ich ich die Kep-600-K verwendet, die es in dieser Form sicherlich bei mehreren Händlern zu kaufen gibt. Ich habe meine hier gekauft. Je nach PDA- oder PNA Modell muss man lediglich auf die Klinkensteckergröße achten. Dadurch, dass diese Kopfhörer flach sind und im Helm eingeklettet werden, fangen sie auch nach Stunden nicht an am Ohr zu schmerzen, vorausgesetzt man hat die exakte Position herausgefunden. Die Klangqualität ist auch bei 120 km/h sehr gut. Selbst bei 170 km/h bekommt man mit, dass die nette Frau im Ohr was von einem will ;-) Mittlerweile gibt es aber natürlich auch viele Bluetooth-Lösungen. Ich habe mich inzwischen sehr gut daran gewöhnt ohne Ansage zu fahren, so dass ich keinen Fremdkörper im Helm haben muss. Bei TomTom ist im unteren individuell verstellbaren Infobereich ein sehr gut ablesbarer weißer Pfeil auf dunkeblauem Untergrund inkl. Entfernungsangabe zu erkennen, den man sehr gut sehen kann. Bei kniffligen Punkten schaue ich dann auch auf die moving map, die ich mittels selbst gebasteltem Skin gut ablesen kann.



Elektronischer Kettenöler - Pro-Oiler


Ende des Jahres 2003 bin ich auf einen belgischen Hersteller aufmerksam geworden, der einen Kettenöler entwickelt hat, der ähnlich wie ein Fahrradtacho, die Ölabgabemenge per Magnetsignal über einen Reed-Kontakt regelt. Somit ist die Ölabgabemenge nicht Zeit- oder Unterdruck gesteuert, sondern allein über die zurückgelegte Strecke aufgrund der gezählten Radumdrehungen. Je schneller man fährt, desto eher wird also auch ein Tropfen abgegeben. Steht das Motorrad bei laufendem Motor wird natürlich die Kette nicht geschmiert.

Dazu hat der Hersteller über eine LED-Anzeige (siehe links) für eine bequeme und äußerst vielfältige Variationsmöglichkeit der Einstellungen gesorgt, um auf Veränderungen der Wetterbedingungen oder des Fahrbahnuntergrundes schnell während der Fahrt reagieren zu können. Desweiteren handelt es sich bei der Endspritzeinheit um eine Doppelspritze, die natürlich effektiver das Öl auf die Kette verteilt. Die Lebenserwartung der Kette steigt dadurch natürlich erheblich, so dass ich gar kein Kardan-Moped brauche ;-) Da das System zu diesem Zeitpunkt noch in den Kinderschuhen steckte, konnte ich bei der Entwicklung für eine Halterung an den Transalpmodellen maßgebend beitragen. Zudem habe ich eine Anbauanleitung und Einstellungsanleitung für den Pro-Oiler geschrieben. Wer diese Dokumente als Datei haben möchte kann sich bei mir gerne per e-mail melden. Der Pro-Oiler kann hier bezogen werden.
Auf diesem Foto kann man schön die einzelnen Komponenten des Systems erkennen. Dass ich diese hier auf englisch bezeichnet habe, wird wohl niemanden stören ;-)
Eine schöne Aufnahme wie das Endstück am Kettenblatt anliegen soll. Gut zu erkennen ist wie sich das Öl am Kettenrad verteilt. Durch die Zentrifugalkraft wird dann beim Fahren so das Öl entlang des Kettenrades auf die Kette verteilt.
Hier ist die innere Seite abgebildet. Die Doppelspritzeinheit ist hier deutlich zu erkennen.
Den Reed-Sensor habe ich mit Hilfe eines normalen Montagedübels und mit zwei Kabelbindern am hinteren Bremszylinderhalter befestigt. Der Magnet steckt in einer Inbusschraube der Bremsscheibenbefestigung.

Mein entwickelter Aluhalter verschwindet hinter der seitlichen Kettenführung und ist an zwei Punkten verdrehungsfrei an deren Aufnahme befestigt. Da ich von dem Kettenöler überzeugt bin, fahre ich auch gerne Werbung, zudem mir der Schriftzug auf der Schwinge optisch auch gut gefällt ;-)

Der Pro-Oiler hält auch solchen Belastungen problemlos Stand!

Sigma-Tacho

Den Sigma-Tacho habe ich mir angeschafft, um einen zweiten Tageskilometerzähler an Bord zu haben. So kann ich den Analogtageskilometerzähler für die Tankstopps nutzen und den Sigma-Tacho als Trip-Counter. Zudem sind andere statistische Spielereien wie natürlich Tachoanzeige, tatsächliche Fahrzeit (also ohne Standzeit), Durchschnittsgeschwindigkeit, Gesamtkilometeranzeige und die Uhrzeit integriert. Einige Angaben verwende ich gerne zur Tournachbearbeitung und gleiche sie z.T. mit den GPS-Angaben ab. Auf großen Touren lege ich sogar eine Exceldatei an, in der alle statistischen Werte der Einzelrouten und später der gesamten Urlaubstour enthalten sind und sende diesen meinen Mitfahrern zu, die dann doch immer ganz interessiert und gleichzeitig verwundert über diese Daten sind (vor allem über die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit). Auch für zukünftige Routenplanungen sind diese Erfahrungswerte sehr gut zu verwenden.

Wer also mit dem Gedanken spielt, sich einen Fahrrad-Tacho ans Moped zu basteln, sollte darauf achten, dass es sich um einen Fahrradtacho der Marke Sigma handelt, weil diese bis 300 km/h anzeigen. Freilich für mein Motorrad zu hoch gegriffen, aber es gibt ja auch andere PS-Boliden, die diesen Anzeigebereich ausnutzen. Die meisten Fahrradtachos hören bei 99 km/h auf anzuzeigen. Beim Tachokauf auch darauf achten, dass es sich nicht um eine Funkübertragung handelt, da die Signale durch die Motorradelektronik gestört werden können. Der Nachteil bei Kabelübertragung liegt lediglich darin, dass man die Kabel verlängern muss. Das sollte eigentlich aber kein Problem darstellen.
Den Magneten habe ich per Schraube und Silikon am Plastikteil der Radnabe am Vorderrad befestigt. Den Reed-Empfänger habe ich mit Sekundenkleber und zusätzlich mit Kabelbindern fixiert. Diese Variante habe ich bei Helmut auf seiner TA-Seite abgeguckt ;-). Hält bisher bombig und funktioniert sehr gut. Um eine sehr genaue Anzeige zu erhalten, habe ich mir etwas nettes ausgedacht, das auch hervorragend funktioniert. Was das genau ist, seht ihr weiter unten. Ich möchte den Zusatztacho nicht mehr missen.



Helferprogrämmchen für die Sigma-Tacho-Einstellung 


Die hier gemachten Einstellungen wurden alle an einer Transalp (PD 06) und einem Sigma-Tacho durchgeführt. Für die Richtigkeit der späteren Einstellung an anderen Motorrädern übernehme ich keine Verantwortung.
 
Um das ganze Ausprobieren und das Messen des Radumfangs zu umgehen und um evtl. den Raddurchmesser später bei abgefahrenerem Profil anzupassen, habe ich mir mal so meine Gedanken gemacht, wie man das komfortabel umgehen kann. Die Lösung ist gar nicht so schwierig, basiert aber auf der Annahme, dass der Tageskilometerzähler der Transalp korrekt funktioniert. Bei meiner Transalp hat sich das auch als realistisch erwiesen ;-) Wie es bei anderen Motorrädern aussieht kann ich nicht beurteilen, aber ich vermute, dass die  Abweichungen der Tageskilometeranzeige bei anderen Motorrädern von so geringem Ausmaß sein werden, dass es sich in der vom Sigma-Tacho angezeigten tatsächlichen Geschwindigkeit kaum äußern wird.

Die Berechnung beruht auf der tatsächlichen Anzahl an Umdrehungen, die das Vorderrad auf einer Strecke gemacht hat, denn nur mit der Anzahl an gezählten Magnetsignalen kann der Tacho ja die gefahrene Strecke berechnen. Somit ist die Radumdrehungszahl also Fakt und muss Ausgangspunkt der Berechnung sein. Die Faktoren Reifendruck und Fahrergewicht sind somit auch berücksichtigt, da die Tachos die Strecke ja auch schließlich während der Fahrt messen, bzw. berechnen ;-)  

In der Excel-Datei, die Ihr gerne per e-mail von mir erhalten könnt, sind noch meine Werte eingegeben. Den Radumfang kann man eigentlich sogar so stehen lassen, egal welche Felgengröße und welche Reifen man fährt. Die Ersteingabe des Radumfanges ist nicht ganz so wichtig(vorausgesetzt die Eingabe im Sigma-Tacho und im Programm sind identisch). Es kommt auf die abgelesenen Km-Stände an, die man nach der Tour einträgt. Dann erhält man unten sofort den Radumfang. Wenn man ganz pedantisch ist, kann man alle paar tausend Kilometer überprüfen und nachjustieren, weil der Radumfang durch Profilverlust ja kleiner wird. Wie man bei mir erkennt, müsste ich jetzt eigentlich (nach 7000 km) von anfangs 2142mm, umstellen auf 2141mm ;-) Ist aber geringfügig klein und macht sich bei der tatsächlichen Geschwindigkeit noch nicht bemerkbar.

Das kleine einfache Progrämmchen ist relativ einfach zu bedienen: Oben in der Tabelle muss man natürlich zuerst den ungefähren Radumfang eingeben. Dieser Wert muss dann aber natürlich auch im Sigma-Tacho eingegeben werden. Die Zeit braucht man nicht eingeben, hab' ich nur für mich als Spielerei gemacht ;-) Mehr macht man bei der ersten Verwendung nicht!

Nun muss man mit dem Moped eine Strecke fahren, bei der man zu Beginn sowohl den
Analog-Tageskilometerzähler als auch den Sigmatacho auf null stellt. Am Ende dieser Tour (je länger, desto genauer) trägt man zu Hause am PC beide abgelesenen Tachostände in die entsprechenden Felder in dem kleinen Berechnungsprogrämmchen ein.
Jetzt berechnet er automatisch die tatsächliche Anzahl an Radumdrehungen auf Grundlage des eingegebenen Radumfangs und dem abgelesenen Sigmatachostand. Da die beiden Tachostände mit Sicherheit differieren, wird jetzt der neue Radumfang auf Grundlage des Analogtachostandes und der tatsächlichen Vorderradumdrehungszahl vorgeschlagen. Klingt erstmal ein wenig kompliziert, aber klappt sehr gut und ist simpel.
Ich habe also als Voraussetzung genommen, dass der Tageskilometerzähler und
der Sigma-Trip-Zähler genau identisch in der Anzeige sein sollen. Als Ergebnis habe ich jetzt bei der Geschwindigkeitsanzeige eine 100%ige Übereinstimmung mit der Geschwindigkeitsanzeige beim GPS :-) Stimmt sogar genau mit diesen Geschwindigkeitsüberwachungsanzeigen an den Straßenrändern überein ;-)

Erste Hilfe-Kit

Den erste Hilfe-Kit habe ich hier geschickt verstaut ;-)

Na schon erkannt?
Richtig: auf der Innenseite des hinteren Schmutzfängers, quasi hinterm Nummernschild. Von der Seite und von hinten nicht zu erkennen, dass ich dort ein "Staufach" eingerichtet habe. Durch die Flügelmutter und den unteren Kabeln, die gleichzeitig als Kabelersatz dienen, leicht und schnell abzumontieren